Motivation Homeoffice

Danke, Lob und Dankbarkeit – Motivation Was ist das eigentlich? Was hat Lob oder gar Dankbarkeit mit Homeoffice oder mit Homeschooling zu tun? Wie steht es bei dir? Dankt dir irgendjemand für das was du jeden Tag tust? Normalerweise bist du umgeben von deinem Team, deinen Kollegen, du bist unter Menschen. Jetzt hast du im Idealfall deinen Partner, deine Kinder … einen Hund?
Im Homeoffice ist das definitiv schwierig mit dem Feedback, mit dem Danke, dem Lob, mit der Dankbarkeit und am Ende dann auch mit der Motivation. Es ist schwierig, weil im Idealfall ist man dort alleine. Man werkelt die ganze Zeit vor sich hin und am Ende schickt man das Ergebnis in den Orbit hinaus. Irgendwann kommt dann eventuell ein Dank angeflattert. Das ist aber eher selten – das geht meist etwas unter. Aktuell hetzt man in den nächsten Raum und prüft kurz wie das mit dem Homeschooling läuft. Man holt sich ein Gemaule der Tochter ab, dieses typische „Mama, du nervst!“. Alles in allem eine sehr undankbare Aufgabe, in noch undankbareren Zeiten; in Zeiten, die einem ohnehin schon alles abverlangen.

               
Wie geht man damit um? Regt man sich auf, tobt man, wütet man, schreit im schlimmsten Fall die Kinder oder den Partner/in an? Patentrezepte gibt es wie immer keine: Aber ein paar Anreize, wie man sich selbst am Schlawittchen packt und sich klarmacht: 1. Es geht allen so! 2. Vielen geht es definitiv deutlich schlechter! 3. Ich lobe mich jetzt einfach selbst! 4. Jammern ist zwischendurch immer erlaubt!   1. ES GEHT ALLEN SO! Können wir alle kaum noch hören. Ja, ok, es geht allen so. Hilft mir das weiter? Ja, könnte es, denn seien wir mal ehrlich? So eine Lage hatten wir noch nie. Also ich nicht: Alle sind zu Hause, alle stecken irgendwie in einer Art Homeoffice. Die, die das nicht tun, müssen noch raus und kämpfen für uns an vorderster Front – wiederholten Dank an alle, die das durchhalten. Das ist echtes Durchhalten. Und dann gibt es noch die, die zu Hause sind und nicht arbeiten dürfen oder können, die müssen sich aber dringend eine Beschäftigung suchen, sonst drehen sie am Ende noch durch oder fangen an zu meine, das wäre doch alles nur Unfug!
2. VIELEN GEHT ES DEFINITIV DEUTLICH SCHLECHTER!
Leider ist es wirklich an der Zeit, sich zu überlegen, wie viele von uns in einer extrem priviligierten Lage sind. Beispiel: Meine allerliebste Fee, die zur Zeit nicht zu uns kommt – versteht sich von selbst. Das ist für uns erst einmal umbequem #firstworldproblems …  in Woche 3 waren die Aufgaben soweit verteilt, dass 4 Leute geputzt haben, nach 2,5 Stunden waren wir durch mit dem Thema.

Aber ich wollte von meiner Fee erzählen: Sie lebt mit zwei Kindern und Mann in einer kleinen Wohnung, in einem nicht so wundervollen Stadtteil und als Zuckerhaube obendrauf sitzt sie beim Lidl an der Kasse und darf sich nach wie vor jeden Tag von den unbelehrbaren Klopapierhamsterern anpflaumen lassen. DENNOCH sie jammert NIE!! Nein, sie erträgt ihr Schicksal, versucht ihre Kinder einigermaßen zu beschulen, sie versucht mit aller Macht das Ding am Laufen zu halten. ICH BEWUNDERE SIE! Und wenn ich ganz kurz mit der aktuellen Lage hadere, dann denk ich an sie und schicke ihr ihren Lohn, auch wenn sie grade gar nicht zu uns kommt. ENDE DER GESCHICHTE. 3. ICH LOBE MICH SELBST! Das ist um ehrlich zu sein, der härteste Part als Mutter, Vater und auch im Homeoffice. Er betrifft unter uns allen meistens diejenigen mit kleinen Kindern, die die alleine sind oder die, die einen Partner haben, der irgendwie nicht Danke sagen kann. Oder auch große Kinder, die nicht danke sagen können. Aber auch mich betrifft es hin und wieder. Da fühle ich mich total alleine gelassen (jetzt eher weniger, ich bin ja nie mehr alleine!), da frage ich mich, ob eigentlich irgendjemand sieht, was ich hier den ganzen Tag so mache?! Also habe ich mir für mein „normales“ Homeoffice-Leben diverse Strategien angeeignet. Zwei davon verrate ich euch jetzt:

Als erstes schreibe ich mir jeden Abend eine kleine Liste mit To-Do´s, die ich am nächsten Tag unbedingt schaffen will. Nie zu viele, man will ja auch Erfolge sehen. Die Liste soll motivieren, nicht schockieren! ;-) Jede erfüllte Aufgabe wird abgehakt. Am Abend, wenn sich das Gefühl breit macht, wohin der Tag schon wieder geflogen ist, gucke ich auf die Liste und muss IMMER feststellen, das war doch ein ganz guter Tag. Mission erfüllt, denn so kann ich wunderbar mir klarmachen, dass ich hier neben all dem Homeoffice auch noch eine Menge anderer Aufgaben so nebenbei bewältig. Im Übrigen schreibe ich mir nicht nur Wäschebergebewältigungen und Einkauferledigungen auf, sondern auch ein paar schöne Dinge, damit ich die nicht im Alltag vergesse – so ein Kaffee in der Sonne kann wahre Wunder bewirken. Erlaubt ist übrigens auch, dass man gute Taten hinzufügt: Mit den Kindern spielen, die Kinder trösten, verschüttete Milchpfützen aufwischen, Tränen trocken und alles was bei euch sonst so los ist.

Und weil ihr ja mittlerweile auch so Listenfreaks geworden seid (die Downloadzahlen sprechen Bände), habe ich euch ein pdf gebastelt damit ihr gleich loslegen könnt mit eurer Motivations-Liste. Motivationsliste  

4. JAMMERN IST ZWISCHENDURCH IMMER ERLAUBT Jammert was das Zeugs hält,  ruft die beste Freundin an – der geht es ja auch nicht besser. Jammer, beschwert euch und bemitleidet euch. Ich sag euch, wenn ihr allein im Homeoffice sitzt, dann macht ihr das. Ihr könnt ja schlecht eure Kunden oder den Chef anmeckern, nur weil ihr grade frustriert seid. Wenn ihr das hinter euch habt, dann müsst ihr allerdings wieder den Faden finden, denn s.o. das mit dem Lob im Homeoffice klappt ja nur semi. Für diesen Fall habe ich mir letztes Jahr schon etwas wunderschönes gebastelt: Ein Glücksmomente-Glas.  Da packe ich immer einen kleinen Zettel rein, auf den ich einen absoluten Highlight-Moment verewige. Das kann alles sein. Kleinste Momente, die euer Herz hochhüpfen lassen.

Ein paar Deckelgrößen habe ich euch gebastelt, ausdrucken, ausschneiden auf ein altes Glas kleben – Glück sammeln! –>download gibts hier Glücksmomenteglas  Das geht übrigens auch prima mit kleinen Kindern. Die können ihre schönsten Momente malen statt schreiben. Und wenn ihr grade keinen Drucker parat habt, dann gestaltet ihr den Deckel einfach hübsch selbst.   Stilleben Homeoffice GEWINNSPIEL! Und weil ich die Idee immer noch so schön finde und mir auch für dieses Jahr  ein Glas gebastelt hatte, verlose ich heute 3 der letzten Gläser, die ich hier noch habe an euch. Sie kommen hübsch verpackt mit einem Notizblock für eure Motivationslisten, denn schöne Päckchen können wir in diesen Tagen ja immer gebraucht. Und so könnt ihr mitmachen: Erzählt mir in den Kommentaren, was euch im Moment trotz Krise glücklich macht, worauf ihr stolz seid oder auch worauf ihr euch am meisten freut, wenn der Spuk vorbei ist. Teilnahmebedingungen:

  • Das Gewinnspiel endet am 14.04.2020 um Mitternacht.
  • Alle Teilnehmer müssen volljährig sein.
  • Der Gewinner wird per Mail von mir informiert. Sollte er sich nicht innerhalb von 2 Tagen zurückgemeldet haben, behalte ich mir vor, einen neuen Gewinner auszulosen.
  • Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

  So. Und wer bis hier noch bei mir geblieben ist, der bekommt den lustigen Zettel „STOP“ für die Homeoffice-Türe zum Ausdrucken und aufhängen – die Idee kommt irgendwo aus dem Tiefen des Internets, möge mir die Urheberechtsverletztung verziehen werden. Türschild Es gibt zwei Versionen, eine für Mama –> Don´t enter _ Mama-Version   und eine für Papa –> Don´t enter _ Papa-Version   Und weil ihr so dringend nach Nachschub gewünscht habt, gibt es jetzt das STOP-Schild auch in der 2.Version einmal für alle Mama´s –> Don´t enter _ Mama-Version_2  und einmal für alle Papa´s –> Don´t enter_Papa-Version 2     Macht euch kuschelige Ostern und bleibt bitte zu Hause. Für euch und für alle anderen!


 

 

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